Erotische (sexuelle) Rollenspiele

Mit diesem Zeichen wirst du darüber informiert, dass auf dieser Seite Rollenspiele für Erwachsene beschrieben werden, die in völliger Übereinstimmung handeln und wissen, was sie tun. Dieses Lexikon gibt keine Handlungsanweisungen, sondern beschreibt, welche erotischen Spiele zwischen Erwachsenen stattfinden, ohne sie zu bewerten.

Kurz gefasst - die Definition im Lexikon

Humor ist durchaus erlaubt - hier nach einer Zeichnung aus dem alten Japan

Das Wort „Rollenspiele“ ist in der Erotik eine Bezeichnung für sexuelle Spielvarianten, bei denen die Partner bewusst eine Rolle annehmen, die zumindest einer der Partner als erotisch erregend ansieht.

Ausführlich - die Verwendung

In aller Regel sind Rollenspiele Spiele mit der Macht und der Unterwerfung. Das Prinzip der Spiele besteht zumeist darin, dass dem starken Partner die gesamte Verantwortung zugewiesen wird, wodurch der schwache Partner (der „Unterworfene“) von der Verantwortung für sein Handeln entbunden wird.

Damit hat der Unterworfene die Freiheit, die Verantwortung, die für einen Erwachsenen als angemessen gilt, gänzlich abzulegen und sich ganz den (zumeist zuvor vereinbarten) körperlichen und emotionalen Behandlungen hinzugeben. Er kann dabei beliebige Gefühle, wie Demut, Wut, Schmerz oder Tränen zeigen, ohne später dafür verantwortlich gemacht zu werden – es ist ja nur ein Spiel. Während die Rolle des Unterworfenen von seiner Spiellust bestimmt wird, ist die Rolle des anderen Partners schwieriger: Er muss Freude am Spiel haben, ohne sich zu sehr mit der Rolle zu identifizieren – und er trägt dabei ein hohes Maß an Verantwortung. Dies führt dazu, dass ein großer Teil der erotischen Spiele von Männern in sogenannten „Domina-Studios“ stattfindet, weil die Partner(innen) oder andere Laien sich von der Rolle überfordert fühlen. Für Frauen, die sich spielerisch in Demut unterwerfen wollen, existieren kaum passenden Einrichtungen.

Entsprechend dem Charakter der Rollenspiele wird in der Regel eine standhafte und verlässliche Person mit gutem Beurteilungsvermögen als „starker“ Rollenspieler verlangt. Allen starken Rollen gemeinsam ist, dass sie einen „bestimmenden“ Spieler verlangen, der die Rolle glaubwürdig verkörpert. Die emotionale Belastung kann dadurch oft unerträglich werden, denn anders als bei einem Schauspiel werden körperliche Handlungen, wie beispielsweise Strafen, ja tatsächlich vollzogen.

Während manche Spielerinnen und Spieler ausschließlich „zart“ behandelt werden wollen, verlangen andere danach, besonders „hart“ angefasst zu werden, und wieder andere lieben den Wechsel zwischen Zärtlichkeit und Härte („Küsse mich und quäle mich“).

In aller Regel ist die im Spiel unterwürfige Person im wirklichen Leben mit Macht und Einfluss ausgestattet. Im Spiel will sie normalerweise nicht nur die Macht verspüren, die sie ansonsten ausübt, sondern weit darüber hinaus in die Knie gezwungen werden, teils durch Erniedrigung, teils durch Bestrafung.

Andere Formen des Rollenspiels

In einigen bekannten Aufführungen des „erotischen Theaters“ nimmt eine Person eine Rolle an, die sie unter normalen Umständen nicht spielen würde. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine Frau die Rolle einer Stripperin annimmt oder sich nach Art der Prostituierten kleidet. Manchmal werden auch die sexuellen Präferenzen oder Praktiken spielerisch verändert, zum Beispiel beim „Pegging“.

Synonyme, Redewendungen und verwandte Begriffe

Rollenspielformen

Sozial adäquat, im Moment aber aufgrund der Stellung unterlegen:

  1. Häusliche Erziehung, schulische Erziehung, Internatserziehung, Zöglingserziehung.
  2. Auch: Gesundheitsbereich (Patienten zu Krankenschwestern, Pflegern und Ärzten).
  3. Auch: Ausübung von Zwang auf Beschuldigte, Rekruten und Gefangene, Verhöre.

Sozial in absteigender Linie:

  1. Domestiken, also Hauspersonal wie Diener, Knechte und Mägde, insbesondere Dienstmädchen und Zofen.
  2. Sklaven und Leibeigene, also Eigentum der Herrin oder des Herrn.
  3. Menschliche Tiere.

Gender:

  1. Tausch der Geschlechterrolle. Feminisierung, Sissys.
  2. Machtvolle Frauen, Riesinnen, CBT, Facesitting.

Historisch:

  1. Bordellspiele aller Art, Retro-Flagellationen, Pranger, mittelalterliche Folter, Sklavenauktionen, öffentliche Vorführungen, Harem.

Es gibt unzählige andere Spielformen, die hier nicht alle genannt werden können. Ein Teil davon ist nur in bestimmten Räumen, Instrumenten oder Kostümen durchführbar sind, während bei anderen nur eine gewisse Vorstellungskraft reicht, um die Spiele glaubwürdig zu gestalten.



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