Als „Bizarr“ gelten alle Umstände, die das Gedanken- Erfahrungs- oder Emotionspotenzial gewöhnlicher Menschen übersteigen. „Bizarrsex“ gibt es deswegen im Grunde nicht, denn was dem einen „bizarr“ und deshalb nicht nachvollziehbar ist, mag für einen anderen durchaus einen besonderen Reiz haben.
Im Allgemeinen wird als „Bizarrsex“ etwas Ungewöhnliches und Unerwartetes bezeichnet, also beispielsweise eine unvorhergesehene Reaktion der sexuellen Rollenspieler. Ebenso wird Erotik mit „Zuckerbrot und Peitsche“ als Bizarrsex bezeichnet, und dann auch noch sogenannte „fetischistische“ Praktiken, insbesondere die Verwendung von „Natursekt“. Die Anbieter(innen) entstammen normalerweise dem Umfeld von „BDSM“ und gelten als „Domina“. Dieser Personenkreis nutzt das Wort auch, um neugierige Menschen (meist Männer) anzulocken und damit Kunden zu gewinnen.
Der Begriff „Bizarrlady“ wird in der „gehobenen“ Prostitution verwendet. Demnach ist eine „Bizarrlady“ oder „Bizarr Lady“ eine Frau, die verwirrende udn heftige dominante Praktiken anbietet.
Das Angebot im „professionellen“ Bereich ist darauf zurückzuführen, dass die meisten Eheparter(innen) sich nicht in eine der dafür nötigen Rollen begeben wollen, selbst wenn sie ansonsten Freude an Rollenspielen haben.