Voyeure sind Menschen, die Lust am Beobachten von sexuellen Handlungen haben. Da dies auf außerordentlich viele Menschen (Frauen und Männer) zutrifft, kann man kaum noch unbefangen von Voyeuren sprechen.
Erst, wenn ein Mensch sich absichtlich dazu aufmacht, reale Personen in ihrer Privatsphäre zu beobachten, handelt es sich um die Art von „Voyeurismus“, den wir als störend empfinden. Wenn es sich um Männer handelt, werden sie als „Spanner“ bezeichnet.
Im weiteren Sinne werden Männer, die ein Interesse na der Erotik oder Schönheit von bekleideten Frauen interessiert sind, als Voyeure bezeichnet.
Empfehlenswert ist, dabei genau auf regionale Gesetze zu achten oder einen Juristen zu fragen, was erlaubt ist und was nicht.
Bild: zeitgenössische Zeichnung, Datum unbekannt.
Voyeure (auch Voyeurinnen) lieben sinnliche Beobachtungen von Alltagsmenschen. Dabei kommen ihnen die gegenteilig veranlagten Personen, die Exhibitionisten und Exhibitionistinnen, oftmals entgegen. Rollenspiele mit frivolen Inhalten um das Bekleiden und Entkleiden haben für Frauen wie für Männer einen gewissen Reiz, sei es bei sogenannten Peep-Shows, beim Striptease, in Swinger-Kreisen oder in normalen Alltagssituationen.
In den letzten Jahren versuchten Lexika, das Wort „Candaulismus“ durchzusetzen. Einfach formuliert heißt dies, dass eine Person Freude daran hat, seinen Ehepartner oder seine Ehepartnerin einer dritten Person nackt vorzuzeigen.