Ein Petticoat ist nach britischer Definition seit 1585 ein Unterrock. Wir der mit dem Wort „Disziplin“ verwendet, so meint man die Erziehung durch eine Gouvernante. Im Grunde hat dies nichts mit Erotik zu tun, jedoch haben Unterröcke schon immer die Fantasie von jungen Männern angeregt.
In der stark sexualisierten Literatur der viktorianischen Ära erschienen einige Romane, die das Thema auf die Sexualität junger Männer und Frauen erweiterten. Dabei wurden junge Männer gezwungen, Frauenkleider zu tragen, was an sich schon eine Demütigung darstellte. Die „Erziehung“ bestand aber nicht nur in psychischer Demütigung, sondern auch in körperlichen Züchtigungen. Beide Komponenten – also die Frauenkleider und die entehrende körperliche Züchtigung durch Erzieherinnen oder gar Dienstpersonal bilden das Thema diese Literatur.
Soweit die Literatur. Tatsache ist, dass viele Männer in dieser Zeit geradezu süchtig nach Schlägen waren, die in besonderen Bordellen (Flagellationsbordelle) angeboten wurden.
Aus diesen Kreisen könnten auch die Geschichten stammen, von denen „Gynecocracy“ wohl die bekannteste und älteste sein dürfte. In Deutschland erschien „Schwester Monika“, die ein ähnliches Thema behandelt.
Aus diesen Quellen heraus entwickelten sich Rollenspiele ähnlicher Art. es gibt immer eine sehr dominante weibliche Person und einen Mann, der sich selbst (unabhängig vom Alter) als unterwürfig definiert. Seine Unterwerfung drückt sich auch im Wunsch aus, feminisiert zu werden und dabei weibliche Kleidungsstücke zu tragen. Ein Klischee mit Hintergrund ist der Manager im Nadelstreifenanzug, der unter dem Anzug Strapse trägt.