Dies ist eine alte Version des Dokuments!
Die Erotik der Pelze (auch der Plüsch- und andere Kunstpelze) geht von dem Fellcharakter aus. Nur selten ist es der Duft des Pelzes, der die sexuelle Begierde auslöst. Meist ist es die Struktur des Fells, die das verbliebene „animalische“ am Menschen hervorhebt.
Die Pelzerotik ist sehr beliebt - viele Huren und/oder sogenannte „Dominas“ halten für Interessenten an „nackten Körpern im Pelz“ deswegen einen Pelzmantel oder eine Pelzjacke parat.
Oftmals werden Züchtigungsfantasien mit der Pelzerotik verbunden. Die populärste Beschreibung dürfte Sacher-Masochs Buch „Venus im Pelz“ enthalten.
Die Illustration ist einem deutschen „Groschenheft“ nachempfunden worden.
Die Psychiater und Psychoanalytiker reden von „Pelzfetischismus“. Um aber ein wirklicher Fetischist zu sein, muss jemand den Pelz mehr lieben als die Trägerin. Wer von einer nackten, verführerischen Frau fasziniert ist, die wenig mehr als einen Pelzmantel trägt, ist hingegen absolut normal.
In der Sprache der Psychiatrie wird der Pelzfetischismus gelegentlich Doraphilie genannt. Erklärt wird die Lust auf Pelz dann zumeist mit der „sexuellen Erregung, die vom berührten eines Felles oder eines Pelzes ausgeht.“
Diese Formulierung trifft allerdings kaum für die Liebhaber des Anblicks zu, den eine (anwesende) Person auslöst, die kaum mehr als nur ihren Pelz trägt.