Ein Markt ist ein Ort, an dem sich die Interessenten an Produkten, Dienstleistungen oder sonstigen nicht näher definierten Tauschobjekten treffen. Er kann real (unter Anwesenden) oder virtuell (zum Beispiel als Marktplatz im Internet) abgehalten werden. Jeder Markt richtet sich nach Angebot und Nachfrage, und durch den Handel wird auch der Wert transparent, den das Tauschobjekt für beide Teile hat.
Auf Partnermärkten gibt es eine Besonderheit: Jeder, der daran teilnimmt, ist sowohl „Käufer“ wie auch „Verkäufer“. Der Preis wird in sozialer und emotionaler Währung bezahlt, und richtet sich bei ausgeglichenem Angebot nach körperlicher Attraktivität, Persönlichkeitseigenschaften und sozialem Stand. Er steigt, je seltener die/der Gesuchte auf dem Markt zu finden ist. Ebenso fällt er, wenn von solchen Personen ein Überangebot am Markt ist.
Die Soziologie beschreibt diesen Umstand wie folgt:
Der Partnermarkt lässt sich als das Verhältnis aus der Anzahl der zur Verfügung stehenden möglichen Partner und der Anzahl der Mitkonkurrierenden um diese Partner verstehen.
Normalerweise treten am Partnermarkt immer mehr Männer als Frauen auf, auch wenn der Anteil der Frauen nominell gleich ist. Gegenwärtig (2025) haben es nach Insider-Berichten vor allem partnersuchende Frauen mit ausgezeichneter Bildung und Männer mit schwacher Bildung besonders schwer, einen Partner oder eine Partnerin zu finden.
Zu beachten ist in jedem Fall, dass es nicht „einen Partnermarkt“ gibt. Nach eigenen wie fremden Recherchen unterscheiden sich die Märkte relativ deutlich nach
Dabei ist es durchaus möglich, dass es Überschneidungen gibt. Bezahlt wird auf Sexmärkten so gut wie immer mit äußerlicher Attraktivität und und der Fähigkeit, einen befriedigenden Sexualverkehr zu bieten. Auf Liebesmärkten wird mit Emotionen (Sinnlichkeit, Wohlfühlementen) bezahlt, während der Preis für die Familiengründung darin liegt, das eigene Leben teilweise zu beschneiden, um ein gemeinsames Leben für Eltern und Kinder zu ermöglichen.
Um die Begriffe Kundin/Kunde oder Verkäuferin/Verkäufer zu vermeiden, könnte man die Begriffe „Nehmer“ und „Geber“ verwenden.
Eine Nehmer-Person geht mit sehr wenig Einsatz auf den Markt. Sie hofft, damit sehr viel an emotionalen, intellektuellen, sozialen oder finanziellen Vorteilen zu gewinnen, wenn sie eine Beziehung eingeht.
Ist die Person ein Geber, so bietet sie zuerst persönliche Werte an. Sie erwartet, dass es Interessenten oder Interessentinnen gibt, die genau diese Werte suchen.
Auf dem Partnermarkt suchen und finden sich Geber und Nehmer.. Sie „verhandeln“ darüber, ob das, was sie geben oder nehmen können, ihren Vorstellungen entspricht. Wenn Beziehungen angeknüpft werden, wechseln Nehmer(innen) und Geberinnen oftmals die Rollen. Dies führt zu einem Abgleich der Interessen und damit oft zu einer erfolgreichen Beziehung.
Zitat und weitere Informationen (Deutschland betreffend)
Partnermärkte werden auch in „Ökonomie der Sexualität“ behandelt (München 2015).