Machiavellismus

Machiavellismus

Machiavellismus ist eine philosophische Denkrichtung, die auf den italienischen Philosophen, Diplomaten und Schriftsteller Niccolò Machiavelli zurück geht, die bis heute seinen Namen trägt - Machiavelli lebte von 1469 bis 1527.

Interpretationen in der Psychologie

Diese Denkrichtung wird gelegentlich „manipulativen, morallosen Persönlichkeiten“ zugeschrieben die ihr ganzes Denken und Handeln auf Eigennutz ausrichten. Man kann also sagen, dass in vielen Lexika (auch professionellen) um eine Zuweisung handelt, die Ende des 20. Jahrhunderts entstand.

Merkmale und Auswirkungen in Kurzform

Schauen wir mal, was einen machiavellistischen Menschen angeblich auszeichnet:

1. Er(sie) legt wenig Wert auf (enge) persönliche Beziehungen.
2. Er(sie) fühlt sich wenig an übliche ethische Regeln gebunden.
3. Er(sie) orientiert sich überwiegend an Realitäten.
4. Woraus folgt, dass er/sie sich selten auf Ideologien einlässt.

(Nach Dorsch, vereinfacht).

Bedeutung und Zeitrahmen

Der Machiavellismus war in der Psychologie in Deutschland bis etwa 1975 völlig unbekannt. (Hofgrefe, 1975) Gegen 1950 soll der Psychologe Richard Christie jedoch bereits mit Forschungen zum Thema begonnen haben, die er 1970 veröffentlichte . (Studies in Machiavellianism). Populär wurden die Theorien aber erst durch die „Entdeckung“ der sogenannten "Dark Traits", die auch als „negative Persönlichkeitsmerkmale“ bezeichnet wurden. Das geschah aber erst 2002 durch zwei kanadische Psychologen („The Dark Triad of Personality“).



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