Kommunikation bei Dates

In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit Fragen, die hauptsächlich bei Dates auftauchen. Sie ist Teil unseres „Roten Fadens“. Du befindest dich auf einem Seitenweg. Du kannst zurück zum Hauptweg der Partnersuche gehen oder mehr über die Theorie der Kommunikation erfahren.

Was macht die Kommunikation bei Dates so einzigartig?

Die Kommunikation beim Date ist kaum mit anderen, alltäglichen Kommunikationsformen vergleichbar. Sie ähnelt zwar einem Bewerbungsgespräch, doch geht es dabei nicht so sehr um Sachinformationen, sondern um Lebensweisen und Gefühlsinhalten. Rein formal sieht das so aus:

  • 1. Du informierst den anderen über dich, und dabei….
  • 2. Gibst du etwas Preis, was nicht alle von dir wissen sodass …
  • 3. Darin auch Gefühlsinhalte entdeckt werden können …
  • 4. Die zu Appellen aufsteigen können: Nimm mich!

Das ist noch kein Dialog- und im Grunde sowieso etwas abstrakt.

Der Dialog – Selbstkundgabe, Verstehen und Fühlen

Selbstkundgabe als Basis

Gerade bei „ersten Dates“ ist die „Selbstkundgabe“ sehr wichtig – das ist ziemlich genau das, was du über dich preisgeben willst. Allerdings entsteht daraus beim anderen nach und nach ein eigenes „Persönlichkeitsbild“. Es kann mit dem Bild übereinstimmen, das du vor dir „gesendet“ hast oder auch nicht. Beides „ins Lot“ zu bringen, ist eine ständige Herausforderung.

Nur durch ausführliche, sorgfältige Kommunikation kannst du feststellen, ob beide Bilder annähernd übereinstimmen. Dazu ist allerdings mehr Zeit nötig, als bei den meisten Dates zur Verfügung steht. Aus diesem Grund wird stets ein zweites Date empfohlen.

Beziehungsaspekte werden ausgetauscht, aber oft kaum bemerkt

Beim Date kommt es in hohem Maße auf die sogenannten „Beziehungsaspekte“ an, die zumeist nicht mit Worten, sondern mit „nonverbaler Kommunikation“ übertragen werden. Es ist sehr schwer, darauf Einfluss zu nehmen und die Inhalte zu überprüfen. Sobald die Gefühle füreinander intensiver werden, wird auch deutlicher, wie sich der Beziehungsaspekt entwickelt hat. Sachinformationen werden beim Date überschätzt Vergleichsweise uninteressant sind hingegen die Sachinformationen. Sie werden deutlich überschätzt, vor allem wenn es um Hobbys, Sport oder den „Musikgeschmack“ geht. Die meisten von ihnen sollten hinterfragt werden, um an das „Eingemachte“ in der Persönlichkeit zu kommen.

Ein Beispiel wäre: „Ich würde gerne einmal nach Indien reisen.“ Das ist eine Information, die aber nichts über die Persönlichkeit erklärt. Interessanter wäre die Nachfrage: „Was interessiert dich so sehr an Indien?“

Appelle – wie geht es weiter?

Wer sich die Mühe macht, ein Date einzugehen, möchte gerne etwas „mit nach Hause nehmen“. Deshalb spielen Appelle eine große Rolle beim ersten Date. „Appelle“ beinhalten Wünsche, Vorschläge und vor allem die Frage, wie es weitergehen soll nach dem ersten Date.

Hinweis: Für diesen Artikel wurden die Gedanken von Friedemann Schulz von Thun aufgegriffen, der eine „Viergleisige“ Kommunikationstheorie vertritt. Näheres über die verwendeten Begriffe findet ihr auf seiner Webseite.

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