Das Wort wird oftmals für die menschliche Partnersuche verwendet und bedeutet etwas unscharf „Gleichheit der Ehepartner“ Es wird auch in der Biologie verwendet, allerdings in anderem Sinne.
„Gleichheit“ ist eine unscharfe Bezeichnung für Menschen, weil sofort die Frage auftaucht, worin sie „gleich“ sind. Das versucht die Psychologie zu erhellen. Sie berief sich dabei in der Vergangenheit gerne auf die Gleichheit (oder Ähnlichkeit) der Persönlichkeitsmerkmale. In den letzten Jahren ist man Schritt für Schritt davon abgekommen, diese „Gleichheit“ als „Beziehungsrelevant“ einzustufen. Die Frage,welche Merkmale wirklich für eine Beziehung sind, ist weiterhin offen. Nach neuesten Meinungen sind es nicht einmal die Persönlichkeitsmerkmale, sonder es soll die Beziehungskompetenz sein.
Zitat: “Die Forschung der letzten 25 Jahre zeigt mit großer Übereinstimmung, dass es nicht Attraktivität, Persönlichkeitsmerkmale, Status und das Ausmaß der ursprünglichen Liebe zum Zeitpunkt des Eingehens der Partnerschaft sind, welche eine glückliche Partnerschaft über Jahre gewährleisten. Eine zufriedenstellende Partnerschaft zu führen, braucht Kompetenzen.”
Guy Bodenmann, Psychologe, in: ‘Stress und Partnerschaft’, Zürich 2011
In neuerer Zeit wird (2025) wird erneut behauptet, bestimmte politische oder weltanschauliche Eigenschaften müssten übereinstimmen, wenn eine Ehe oder Beziehung eingegangen wird. Diese Behauptung wird mit „Metastudien“ belegt. Um die Wahrheit herauszufinden, ist es erforderlich, diese „Studien“ kritisch zu würdigen. Dazu ist ein Lexikon wie dieses leider nicht in der Lage. Der Autor verweist daher auf die Liebeszeitung.
Soziologen haben den Begriff der „Homophilie“ geprägt, der durch KI immer häufiger als „Synonym“ angepriesen wird. „Homophilie“ ist aber ein redundanter Begriff, der sowohl für die Liebe zu Menschen generell verwendet wird wie auch für homosexuelle Beziehungen.