Das Wort Hetreonormativ entstammt der Überlegung von Soziologen, dass unser kulturelles Konzept von der „Zweigeschlechtlichkeit“ geprägt ist, also von Mann/Frau im biologischen Sinne. Demnach wurde eine gesellschaftliche Norm geschaffen, die Auswirkungen auf das gesamte System des Zusammenlebens hat.
Dazu zitiere ich:
Heterosexualität organisiert die gesamte Alltagskultur. Das beginnt mit den Fantasiewelten, die in Kinderbüchern oder -filmen gezeigt werden, geht über Lehrmaterialien in der Schule bis hin zu allgegenwärtiger Werbung, in der das romantische Glück von Heteropaaren inszeniert wird. Es wird schon früh vorausgesetzt, dass Kinder und Jugendliche eines Tages eine/n gegengeschlechtliche/n Partner/in finden.“
Die Redaktion ist anderer Meinung:
Es ist nicht auszuschließen, dass diese Auffassung lediglich einer Ideologie entspricht, denn die Normen für Primaten (und damit auch für Menschen) hat die Natur gesetzt, nicht die Gesellschaft.
Generell bezweifeln wir, dass einzelne Wissenschaftler die Sprache und deren Bedeutung willkürlich verändern dürfen. Wir verwiesen auf einen Beitrag unseres Chefredakteurs, der sich mit Alices Einwand beschäftigt.