Dating-Apps

Der Begriff "Dating-App" und seine Bedeutung

Wörtlich übersetzt bedeutete Dating-App eine „Anwendung, um sich mit Menschen zu treffen“, die auf modernen Mobiltelefonen, sogenannten „Smartphones“ läuft.

Die Dating-App als Mittel zur Partnersuche

Eine Dating-App ist ein Kennenlernprogramm, das Online-Dating über Mobiltelefone ermöglicht. Ursprünglich wurde diese Apps es für schnelle, unkomplizierte Begegnungen mit Menschen in unmittelbarer Nähe entwickelt. Dadurch kann der Prozess des Kennenlernens erheblich vereinfacht werden, was ursprünglich insbesondere der jungen Generation zugutekam.

Das Hauptmerkmal dieser Art von Apps bestand zu Anfang darin, schneller nach geeigneten Partnern zu suchen, um vor Ort Kontakte aufzunehmen – das ist teilweise noch heute so. Aus diesem Grund geriet das Verfahren auch zeitweilig in Verruf, weil „Datings-Apps“ von vielen verdächtigt wurden, in Wahrheit „Hook-Up-Apps“ zu sein, also Programme, im Frauen (Männer) zu finden, die sich in kurzer Zeit „abschleppen“ ließen, um den Geschlechtsverkehr auszuüben.

Der große Erfolg der Mobiltelefone als „Smartphones“ führte später dazu, dass sich auch die Suche nach festen Beziehungen fast vollständig auf das „Handy“ und seine Programme, „Apps“ genannt, verlagert hat. Heute sind bereits alle traditionellen Internet-Dating-Anbieter sowohl über den PC wie auch über Mobiltelefone erreichbar. Den Durchbruch des Verfahrens, das bis dahin noch ein Schattendasein führte, schaffte 2012 die Dating-App „Tinder“.

Kritik an Apps

In den letzten Monaten (2024) wurden Apps vielfach kritisiert, weil die Erfolgsquoten zu gering waren. Es hieß, dass sich insbesondere die Jugend von Dating-Apps abwenden würde. Das bedeutet aber nicht, dass die eher traditionellen Online-Partnervermittler in gleicher Weise betroffen sind. Insgesamt ist dies eine Entwicklung, die gerade erst in Fluss gekommen ist.

Die Liebeszeitung berichtete bereits 2023 über entsprechende Schwierigkeiten. Florian Buschmann behauptete im Magazin FOCUS sogar (Zitat):

Dating-Apps (setzen oft) auf Gamification-Elemente, die das Belohnungssystem im Gehirn ansprechen. Diese Mechanismen sind darauf ausgelegt, Nutzer in einen Kreislauf der ständigen Nutzung zu ziehen, indem sie einfache, aber effektive Methoden verwenden, um positive emotionale Reaktionen hervorzurufen.

Dies korrespondiert mit der Beobachtung, dass manche Apps tatsächlich aus Neugierde benutzt werden oder um die eigene Attraktivität auszutesten. Das funktioniert, so lange andere Benutzer darauf eingehen, es führt aber nicht zu Beziehungen.



Alle Beiträge © 2007 - 2024 by liebesverlag.de

Kritisches Blog zu Liebe und Parterschaft
Liberales Meinungsblog, Stammblog von "sehpferd"
Kontaktseite, Impressum und Telefon-Nummer
Datenschutzerklärung