Ansprüche

Ansprüche bei der Partnersuche

Unter einem Anspruch versteht man das Recht des Einzelnen, von anderen etwas einfordern zu können. Durch den Anspruch erwirbt man also ein Anrecht. Daneben spricht man auch von Anspruch an sich selbst, das sind Forderungen, die man an sich selbst hat. Da Ansprüche im Prinzip immer als Forderungen auftreten, ist zweifelhaft, ob „Ansprüche“ als Wort bei der Partnersuche benutzt werden sollten. Das Individuum hat gegenüber dem potenziellen Partner nichts zu fordern. Deshalb ist das Wort tunlichst zu vermeiden.

Warum sind Ansprüche schlecht für die Partnersuche?

In der heutigen Gesellschaftsordnung ist es unwahrscheinlich, bei der Partnersuche (und auch in vielen anderen emotionalen Bereichen) „Ansprüche durchzusetzen“. Die Partnersuche besteht vielmehr darin, über die Möglichkeiten der Partnerschaft zu „verhandeln“. Das „Verhandeln“ besteht in der Regel darin, die Vor- und Nachteile einer Beziehung spielerisch abzuwägen. Dabei werden oft erstaunliche Eigenschaften des Partners freigelegt, die bei entsprechenden „Ansprüchen“ möglicherweise niemals aufgedeckt worden wären.

Statt Anspruch: Erwartung, Wunsch, Vorstellung - statt "anspruchsvoll": wählerisch

Obgleich Erwartungen an den Partner ebenfalls kritisch gesehen werden, sind sie immer noch besser als Ansprüche. Im Grunde sind es eher Wünsche und Vorstellungen, die man mit dem Partner verwirklichen möchte. Daran sollte man sich in der Praxis auch orientieren. Falls du meinst, auf deine „Ansprüche“ nicht verzichten zu können, solltest du das Wort „wählerisch“ verwenden.

Tipp für Partnersuchende, die vom "Anspruch" loskommen wollen

Rat unseres Fachberaters: Jede Begegnung, die zu einer Partnerschaft führen könnte, ist ein Versuch, die eignen Vorstellungen mit denen des anderen abzuklären. Wer sich als „anspruchsvoll“ darstellt, schreckt den „Verhandlungspartner“ ab und fördert eine aggressive Grundstimmung. Besser ist, die eignen Vorstellungen zu kennen und zu wissen, welche davon als unabdingbar gelten, und welche verhandelbar sind.

Wer Ansprüche anmeldet, hat schlechtere Chancen bei der Partnersuche

Neu Forschungen haben ergeben: „Kompromissbereitschaft“ ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um eine langjährige, glückliche Ehe zu führen. Das bedeutet: Wer schon bei der Partnersuche „keine Kompromisse zulassen“ will, wird in Zukunft deutlich weniger Erfolg bei der Partnersuche haben



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